Vor 26 Jahren, im April 1986, ereignete sich die größte Atom- Katastrophe der Geschichte. Es kam zu einer Explosion im Reaktorblock 4 des Kernkraftwerkes in der Nähe von Tschernobyl, die eine verheerende Verwüstung anrichtet. Wie viele Menschen durch die Katastrophe ihr Leben verloren, ist ungewiss, die radioaktive Strahlung konnte noch in Schweden gemessen werden. Durch die extreme Hitze brauchte man neun Tage, in denen 5'000 Tonnen Sand von Hubschrauben abgeworfen wurden, um die Feuer zu löschen.
Bis die Strahlung, die eine Zone von 30 km um den Reaktor verseucht hatte, nachlassen wird, dauert es voraussichtlich einige Zeit: Experten rechnen mit 300 bis 600 Jahren.
Nach der Evakuierung Tschernobyls fiel eine Stille über die Umgebung. Der Mensch zog sich zurück, die Natur übernahm die Kontrolle. Zwischen den Gebäuden von Prypjat wuchern Bäume und die Tierwelt fand neue Behausungen in der Verwüstung. Der Mensch hatte keine Gründe, das Gebiet zu betreten und ließ es hinter sich, doch das Nagen am Gewissen wollte nicht aufhören. Geschichten über den radioaktiven Niederschlag machten die Runde. Berichte von merkwürdigen Kreaturen, Ergebnisse des Unfalls, wurden alltäglich. Einige sprachen von zurückgelassenen Schätzen in dem Gebiet, das nur noch 'Die Zone' genannt wurde.
Im Jahr 2006 schien sich eine weitere Katastrophe ereignet zu haben. Ein helles Licht schien aus dem alten Reaktor, und die Leute gingen von einer zweiten Explosion aus. Die Militärpräsenz wurde verstärkt; die Regierung schien mehr denn je entschlossen, keine Eindringlinge zu dulden. Doch die Menschliche Natur siegte. Gier und Wissensdurst brachten die 'Stalker' auf den Plan: Teils Entdecker, teils Söldner und teils Schatzjäger. Diese tapferen Narren drangen in die Zone ein, um zu sehen, was gerettet werden könnte. Was sie fanden war jenseits aller Vorstellungskraft.
Stalker kehrten aus der Zone zurück mit Wundern in den Händen ... und mit Schrecken! Seltsame verstrahlte Objekte, 'Artefakte' genannt, erzielten hohe Summen auf den blühenden Schwarzmarkt. Irgendjemand schien irgendwo zu glauben, dass diese Artefakte wertvoll wären. Sie zu bergen war jedoch höchst riskant: Mutanten durchstreiften die Landschaft, begierig darauf, sich von allem zu ernähren, was sie fanden. Und Grauenvolle Energietaschen, 'Anomalien' genannt, forderten die Leben zahlreicher unachtsamer Stalker.
Wir schreiben jetzt das Jahr 2012- die Menschheit ist tiefer und tiefer in das Herz der Zone vorgedrungen, angetrieben von Berichten über die seltsamen 'Artefakte', die mit anomalen Energien erfüllt sind. Söldner und Beutejäger konkurrieren um die Entdeckung dieser Artefakte, welche auf dem Schwarzmarkt Wucherpreise erreichen. Andere versuchen, die Wahrheit herauszufinden die hinter der Zone steckt. Und einige genießen die abgeschiedene Gesetzlosigkeit dieses Ortes. Was auch immer ihre Motivation ist, mit der Zeit sind diese Individuen- Scavanger, Trespasser, Adventurer, Loner, Killer, Explorer und Robber (Aasgeier, Landstreicher, Abenteuerer, Einzelgänger, Mörder, Forscher und Räuber) – bekannt geworden unter dem Namen